Dienstag, 27. Mai 2008

Saisonbeginn mit Handicap

Viel zu spät wurde dieses Jahr der Saisonbeginn eingeläutet. Seit etlichen Wochen sind Temperaturen, die ordentliche MTB-Touren erlauben würden. Und wie oft wurde der Forstporsche bewegt? Ganze zwei mal... einschließlich heute!


Viel zu wenig. Und trotzdem macht es gleich wieder Spaß. Mehr als suboptimal ist es natürlich, wenn man die Schuhe für die Klick-Pedale vergisst und statt dessen mit normalen Turnschuhen auf der Tatzenseite für Vortrieb sorgen muss. Bei Schaltvorgängen unter Last fliegt der Fuß schon mal vom Pedal (das Schaltwerk ist von einem Crash der letzten Saison immer noch ein wenig verbogen...), springen über Hindernisse ist auch mächtig ungewohnt, wenn das Rad nicht einfach an den Füßen hängen bleibt. Und so richtig sicher fühlt man sich beim schnellen Downhill auch nicht, wenn man diese gewohnt starre Verbindung vermisst... Wat soll's, Berge rauf- und runtertrampeln muss auch ohne gehen.

Der Ciclo sprach etwas von 450 Höhenmetern für diese Tour. Und wer genau hinschaut wird bemerken, dass ich bei den Pausen vergessen habe, die Aufzeichnung zu unterbrechen. Daraus resultieren die geringeren Geschwindigkeiten und die zu lange Zeit. Effektiv waren es gut zwei Stunden.

Für die erste kleine Tour dieses Jahr war es schon ok, wie ich finde. Und ich werde NIE WIEDER die MTB-Schuhe vergessen, ich schwör!

Bis demnächst auf dem Trail,

monte

Sonntag, 25. Mai 2008

Wein. Schlechter Wein. Bäh-Wein.

Um den heutigen Tag richtig schön ruhig vor dem Fernseher ausklingen zu lassen, begab ich mich in den Keller und suchte mir eine Flasche Wein aus. Rosé... nö. Weißer... nö. Mir war nach Rotem. Zwei Flaschen zur Auswahl: ein Bordeaux (wo kommt der denn her?!?) und ein spanischer (den Namen schreibe ich nicht). Aber was für ein Wein ist das? Trocken oder lieblich? Schwer oder leicht? Jahrgang? Früh- oder Spätlese? Das Etikett schwieg sich aus. Sei's drum, probieren. Ein Rotweinglas aus dem Schrank geholt, den Öffner aus der Schublade und ab aufs Sofa. Erste Feststellung: den Öffner brauche ich gar nicht. Es war zwar nicht gleich ein Schraubverschluss (soll ja neuerdings auch bei guten Weinen verwendet werden), sondern ein Korken mit Plastikoberteil. Auch gut, einfach raus ziehen und nicht erst im Kork rum bohren.

Die nächste Überraschung: kein "Flump" beim herausziehen des Korken. Kein Quietschen beim Ziehen, kein Flump... der Korken gleitet aus dem Flaschenhals als warte er nur darauf, seinem angestammten Platz zu entfliehen. Kein gutes Zeichen....


Der Korken war an der Unterseite schon leicht aufgeweicht... bäh. Im Glas schien der Wein eher braun denn rot zu sein. Je nach Lichteinfall zumindest. Probieren musste ich ihn trotzdem. Man weiß ja nie. Erst einmal schnuppern.... undefinierbar. Mehr als würzig. Scharf, könnte man sagen. Ein kleiner Schluck: BÄH! Zusammen mit der jungen Erinnerung an den Geruch spuckte mein Hirn als ersten Gedanken aus: Nagellackentferner! Pfui bah, so schmeckt also umgekippter Wein. Brrrr....


Um es mit den Worten von Otto Waalkes zu sagen: "Das Ganze kippe man unter ständiges Rühren... in den Ausguss!"


Mein Bedarf an Experimenten in Sachen alter Wein war zunächst einmal gedeckt. Eine Flasche wesentlich jüngeren Datums kam nun auf den Tisch. Salbanello von Paladin. Zwar nicht unbedingt meine erste Wahl in Sachen Rotwein, aber zumindest nicht verdorben. Zudem lief mir die Zeit weg: Sin City läuft gleich. Und dabei will man sich nun wirklich nicht ablenken lassen.


Alter Wein. Komisch.. bei Bier hatte ich derlei Probleme noch nie. Egal, welcher Jahrgang.


Salut!