Dienstag, 26. Dezember 2006

Ein Weihnachtsgedicht

Es glingt ein Klöckchen anbedacht,
Es läutet warm und helle.
Schnee rieselt in der Weihnachtsnacht,
Doch da schwenkt schon die Kelle.

Ein Polizist grinst breit herein,
Verlangt nach den Papieren.
"Herr Wachtmeister! Sechs Gläschen Wein!
Was soll da schon passieren?"

Die Engel singen Weihnachtslieder
Und preisen allen Menschen Glück.
Den Führerschein krieg ich nicht wieder,
Mein Wagen bleibt im Schnee zurück.

Und die Moral von der Geschicht',
Das sag'ich noch mal warnend:
Die Polizei tut ihre Pflicht,
Das auch am Heilig' Abend.

In diesem Sinne: sauber bleiben!

Sonntag, 24. Dezember 2006

God save the Lokalradio

Heute bin ich mal wieder vom Tal dem Verdammten entflohen und nach Hause gereist. Auf der Autobahnabfahrt habe ich das Radio von CD auf Radioempfang umgeschaltet. Scheiße, noch 1Live drin. Flugs umgeschaltet auf den kleinen Lokalsender. Was dringt an mein Ohr, lieblich wie ein Engelchor: you got me ringin' hell's bells. AC/DC. Yeah baby.

Da wusste ich: es ist Weihnachten. Du bist zu Hause.

Herrlich.

Dienstag, 19. Dezember 2006

"Hast Du'n Problem? Geh weida!" - Rest in Peace

Stefan Hentschel ist tot.

"Das hier ist der Boulevard der gebrochenen Träume", hat Stefan Hentschel in eine Fernsehkamera gesagt, als er einem Filmteam die Große Freiheit zeigte - seine Heimat. Danach verpasste der Ex-Zuhälter und Boxer einem völlig arglosen Passanten eine schallende Ohrfeige. Die Filmsequenz wurde zum Kult im Internet, ...
Quelle: HA v. 19.12.06


"Hast Du'n Problem? Geh weida!"

Hach.. wie oft wurde dieses Zitat bemüht, wie oft haben die Adressaten richtig geschaltet und sind lieber weitergegangen. Wie oft hat man sich den Clip angeschaut und herzhaft gelacht. Nun gut, halten wir ihn so in Erinnerung.
Wir brauchen hier nicht sentimental werden oder in Stefan Hentschel mehr als den Ex-Luden zu sehen, der er war. Unbestritten war er jemand, der mit dem Kiez aufgewachsen ist und ihm eines seiner vielen Gesichter gegeben hat. Dort kam er her, dort gehörte er hin. Dort passte er hin. Und dort wird er auch unvergessen bleiben.

R.I.P.

Donnerstag, 14. Dezember 2006

Was ist eigentlich mit dem Wetter los?!?

Wir haben Dezember. Mitte Dezember. Weihnachten steht vor der Tür und macht schon Männchen. Und was sagt das Thermometer dazu? 10° Celsius! Irgendwas stimmt hier doch nicht...

Ok, es regnet mittlerweile wieder ganz gerne und der Wind ist auch omnipräsent. Aber das ist doch eigentlich dem Herbst vorbehalten. Doch nicht mal der ist vollends ausgeprägt: im Herbst gibt es für gewöhnlich die ersten Fröste, sowohl auf den Scheiben wie auch im Boden. Aber was ist hier: nikesse, nix, null, nüscht, nothing. Wir haben nicht mal Herbst! Mitte Dezember! Man gewöhnt sich routinemäßig so langsam wieder an festes Schuhwerk und Pullover, und als Dank schwitzt man draußen rum, weil es einfach nicht kalt genug dafür ist. Dabei soll man nicht krank werden?

Morgen hole ich die Sandalen und die Shorts wieder raus. Sollen die Kollegen doch doof gucken.
Ich gehe halt nicht mit der Zeit. Ich passe mich den Begebenheiten an.
Und zum Feierabend schlürfe ich einen Caipi. So. Pöh.

Montag, 11. Dezember 2006

Feste feiern für Lebensältere...

Servus, Grüzie und Hallo. Ein weiterer Tag neigt sich dem Ende und so langsam erreiche ich wieder Normalzustand. Was war los? Och.. nur ein bisserl Party und Vorweihnachtsstimmung.

Im Einzelnen: nach einer Überaschungsfeier für einen Kumpel, der nun auch die dritte Dekade hinter sich lassen musste, ging es gegen vier Uhr morgens ins Bett. Natürlich nicht ohne sich am köstlichen Gerstensaft wieder nahezu nüchtern getrunken zu haben. Man war ja nicht zum Vergnügen da... *gg*

Um viertel vor zwölf ging es dann wieder hektisch raus aus dem Bett. Noch eine Viertelstunde bis zum Buffettbeginn beim Chinamann, der Onkel will auch Geburtstag feiern. Uffa... das dämliche Handy hat mich heute anscheinend mal schlummern lassen wollen und deswegen den Weckvorgang verweigert. Danke, Handy. Super Ingo.

Egal, noch angetrieben vom Treibstoff des Vorabends schnell durch das Badezimmer geflogen und Supermangleich in die Klamotten gesprungen. Nahezu pünktlich checkten wir beim Chinamann ein. Die erste Bestellung: ein Konterbier. Der Kopf war noch nicht ganz wieder auf null gefahren, die Hektik der letzten Minuten hat den Kreislauf gut in Wallung gebracht. Also wieder ein wenig den Pegel anheben.. besser is das. Lecker.

Im Anschluß daran wurde noch kurz der Weihnachtsmarkt in Bad Oeynhausen heimgesucht. Ein "Groß-Flohmarkt" war vor Ort auch aufgebaut. Nach der ersten unspektakulären Bestreifung des Weihnachtsmarktes, was ungefähr zwanzig Minuten - inkl. Bratwurst und Pils - in Anspruch nahm, wurde der Flohmarkt besucht. Es ist immer wieder unglaublich, wie schnell man Subkulturen abgleiten und eintauchen kann. Ich weiß gar nicht, wie viele Sprachen ich heute gehört und gelesen habe. Es gibt Länder, die haben weder eine stabile politische Lage noch eine sichere Grundversorgung für die Bevölkerung, aber DVDs in der Landessprache zu bekommen stellt kein Problem dar. Und deren semiprofessionelle Vertreibung auf Flohmärkten auch nicht. Ist ja auch wichtiger als ein soziales Netz. Oder Wirtschaftswachstum. Oder so.

Ohne Worte...


Der Abend klingt gemütlich im Fernsehsessel aus, vor mir einen Teller mit den Leckereien des Vorabends. Nochmal schönen Dank an Steffi.

Samstag, 9. Dezember 2006

Mein Blog, mein Blog. :)

Alle Welt hat Blogs. Nur ich Vollpfosten habe ewig lange an der bewährten html-Tippelei festgehalten, weil ich es so vor Jahren begonnen habe. Es war damals schon ein Blog. Nur hieß es nicht so, denn Blogs gab es noch nicht. Aber gut, nun gibt es sie. Und da sie den gleichen Zweck erfüllen und wesentlich komfortabler sind, wäre ich ja sogar ein Obervollpfosten, wenn ich sie nicht nutzen würde. Also gut, her mit dem Blog.

Und hier ist er auch nun. Schöner Blog, feiner Blog. Mein Blog.

In der Hoffnung, nun öfter von mir hören zu lassen. Schließlich ist es nun wirklich einfacher.


So long,

Monte